Mama, bleib locker!
Typische Trigger im Familienalltag und Job – und wie du sie überlebst
Jede Mutter kennt sie: die kleinen Momente im Alltag, in denen du merkst, dass deine Meditation von gestern absolut nichts für heute gebracht hat. Statt tief durchzuatmen, willst du wahlweise das Familienleben kündigen oder im Büro einen „Out of Order“-Zettel an deinen Schreibtisch hängen. Keine Sorge, du bist nicht allein. Hier sind einige der häufigsten Trigger und ein paar Tipps, wie du dich davor rettest – oder wenigstens die Nerven behältst.
1. Der ewige Geschirrspüler-Krieg
Trigger: Du kommst von der Arbeit, trittst über drei Paar Kinderschuhe, siehst in die Küche – und da steht der Geschirrspüler. Voll. Natürlich.
Gedanke: „Bin ich hier eigentlich die einzige Person mit einer Lizenz zum Ein- und Ausräumen?“
Survival-Tipp: Erstelle ein „Spülplan-Dokument“ mit bunten Markern, Sternchen und Emojis – und hänge es an den Kühlschrank. Wird es jemand befolgen? Nein. Aber du hast es versucht. Manchmal hilft auch einfach: „Schatz, ich liebe dich, bitte räum jetzt die Spülmaschine aus.“
2. Das Meeting, das kein Ende findet
Trigger: Du sitzt im Online-Meeting. Es dauert 20 Minuten länger als geplant, und währenddessen textet dir der Babysitter, dass die Kids angefangen haben, den Hund zu „frisieren“.
Gedanke: „Kann ich bitte eine Auszeichnung dafür bekommen, dass ich heute nicht einfach die Verbindung getrennt habe?“
Survival-Tipp: Setze klare Grenzen: „Ich muss pünktlich raus, habe einen wichtigen privaten Termin.“ Niemand muss wissen, dass dieser Termin mit einer Schere und einem haarigen Labrador zu tun hat.
3. Hausaufgaben-Horror
Trigger: Dein Kind fragt nach Mathe-Hilfe. Der Aufgabentext liest sich, als hätte ein Astrophysiker ihn verfasst.
Gedanke: „Ich habe einen Schulabschluss. Wieso kann ich das nicht?“
Survival-Tipp: Sage ehrlich: „Mama googelt das jetzt.“ Und dann google es wirklich. Dein Kind lernt nicht nur Mathe, sondern auch, dass etwas nicht zu wissen keine Schande ist.
4. Der Klassiker: „Wo sind meine Socken?!“
Trigger: Morgens um 7.15 Uhr. Dein Partner/Kinder stehen panisch vor dir, als wärst du das Orakel von Delphi.
Gedanke: „Weil ich natürlich die Wächterin des Universums aller Socken bin.“
Survival-Tipp: Investiere in 10 Paar identische Socken pro Familienmitglied. Einfacher zu finden, weniger Streit. Wenn das nicht hilft: „Barfuß ist gesund.“
5. Perfektionismus im Job vs. Mutter-Realität
Trigger: Dein Kollege lobt seine „effiziente Tagesstruktur“ und zeigt seine hübsche To-Do-Liste in Regenbogenfarben. Währenddessen hast du deinen Kaffeebecher zum dritten Mal im Kühlschrank gesucht.
Gedanke: „Oh, wie süß. Hat der auch mal einen Wutanfall mit Schokopudding an der Wand gemanagt?“
Survival-Tipp: Humor hilft. Erinnere dich daran, dass du Multitasking-Queen bist: Budget-Meeting und Lego-Turm retten? Läuft.
Fazit:
Mütter sind wahre Meisterinnen des Chaos-Managements – in der Familie wie im Job. Es ist okay, manchmal genervt zu sein oder die Nerven zu verlieren. Atme tief durch, schaff dir kleine Fluchten und finde die komischen Momente in all dem Wahnsinn.
Und wenn das alles nicht hilft? Einfach mal die Tür hinter sich zumachen und in Ruhe ein Stück Schokolade essen. Du hast es dir verdient
Warum triggern Kinder so stark?
Dass die eigenen Kinder einen manchmal so richtig auf die Palme bringen, ist total normal – und hat oft mehr mit uns selbst zu tun als mit ihnen.
1. Sie drücken unsere alten Knöpfe
Wenn du als Kind oft übergangen wurdest, bringt es dich heute vielleicht besonders auf die Palme, wenn dein Kind dich ignoriert.
2. Zu hohe Erwartungen an uns selbst
Wir wollen gute Eltern sein, aber wenn das Kind sich „danebenbenimmt“, fühlen wir uns schnell als Versager.
3. Dauerstress & keine Pause
Müde, genervt und dann noch ein Wutanfall vom Kind? Da kann die Sicherung schnell durchbrennen.
4. Kontrolle vs. Realität
Kinder machen ihr eigenes Ding – egal, wie sehr wir planen. Das kann echt frustrieren.
5. Gesellschaftlicher Druck
Wenn das Kind im Supermarkt brüllt, fühlt es sich an, als würden ALLE einen verurteilen.
Wie bleibt man entspannter?
1. Check deine Trigger
Warum regt dich genau DAS so auf? Liegt da vielleicht eine alte Erfahrung aus deiner eigenen Kindheit drunter?
2. Tief durchatmen, bevor du explodierst
Einmal kurz innehalten, bevor du losschreist – das kann Wunder wirken.
3. Deine Gedanken hinterfragen
Ist es wirklich schlimm, wenn das Kind jetzt nicht sofort hört? Muss alles immer perfekt laufen?
4. Mehr auf dich achten
Wenig Schlaf, kein Ausgleich, immer für andere da? Kein Wunder, dass du dünnhäutig bist. Plan bewusst kleine Auszeiten für dich ein.
5. Kind nicht persönlich nehmen
Dein Kind will dich nicht ärgern – es steckt gerade einfach selbst in einem Gefühl fest.
6. Kurz rausgehen, bevor du reagierst
Wenn du merkst, dass du gleich ausrastest, lieber einmal um die Ecke gehen, durchatmen und dann erst was sagen.
7. Fehler verzeihen – auch dir selbst
Du bist auch nur ein Mensch. Wenn du mal aus der Haut fährst, entschuldige dich und versuche es nächstes Mal anders.
Fazit:
Kinder triggern uns, weil sie uns unbewusst an unsere eigenen Baustellen erinnern. Je besser du dich selbst verstehst, desto entspannter kannst du mit diesen Momenten umgehen. Und ganz ehrlich – kein Elternteil bleibt immer cool. Wichtig ist, wie du danach damit umgehst!
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