Wenn die Welt uns Müttern Angst macht

Übung, wie du ins Hier & Jetzt zurückfindest

Die Nachrichtenlage ist bedrückend und macht Angst. Krieg, Krisen, Katastrophen. Besonders als Mutter trifft es dich ins Mark. Was wird aus unseren Kindern? Wie wird die Zukunft?

Das Problem: Diese Angst ist eine Zukunftsphantasie. Unser Kopf malt düstere Bilder, doch die Zukunft ist ungewiss – in alle Richtungen. Wir können es nicht kontrollieren. Was wir aber beeinflussen können, ist unser jetziger Moment.

Politik, Wirtschaft, Unsicherheit – ein Thema, das uns alle bewegt

Es fühlt sich an, als würden die Großmächte dieser Welt tun, was sie wollen – und vermutlich nicht zu unseren Gunsten. Die Wirtschaftslage ist brisant, die Preise steigen, und wenn wir die Nachrichten verfolgen, entsteht schnell das Gefühl: Es geht bergab.

Doch genau hier ist es wichtig, innezuhalten. Ja, die Zeiten sind herausfordernd. Aber gleichzeitig haben wir immer noch unglaublich viele Dinge, die für uns selbstverständlich geworden sind:

  • ✅ Wir haben ein Dach über dem Kopf.
  • ✅ Das Wasser kommt warm aus der Leitung.
  • ✅ Es gibt Essen im Kühlschrank.
  • ✅ Wir können uns frei bewegen, reisen, unsere Meinung sagen (fast frei).
  • ✅ Wir haben Internet, Streaming, Zugang zu Wissen und Bildung.

Das soll nicht heißen, dass wir die Probleme der Welt ignorieren. Aber es bedeutet, dass wir uns bewusst machen dürfen: Wir sind nicht nur hilflose Spielbälle der Politik. Wir haben Gestaltungsspielraum.

Und wenn du trotzdem Drama liebst…?

Angenommen, das schlimmste Szenario tritt tatsächlich ein – was würdest du heute tun?

Deine Kinder noch einmal richtig fest in den Arm nehmen? Einen Menschen anrufen, mit dem du dich schon lange versöhnen willst? Oder den guten Wein öffnen, den du für „besondere Anlässe“ aufbewahrst?

Und wenn ja – warum wartest du dann?

Vielleicht können wir dem großen Weltgeschehen nicht die Richtung vorgeben, aber wir können heute entscheiden, was wir tun. Was wir genießen. Was wir nicht mehr aufschieben.

Wie du deine Angst umlenkst

Unser Gehirn liebt es, sich an das Negative zu klammern. Es will Gefahren erkennen, Probleme lösen, uns beschützen. Doch in dieser Endlosschleife verlieren wir oft den Blick für das Gute – das, was wir jetzt tun können.


Eine einfache Übung hilft dir, den Fokus zu verändern:


Schau dich um
Finde eine chaotische oder unschöne Ecke – den vollen Schreibtisch, die Wäscheberge, den Riss in der Wand.

Mach Fotos von Details
Zoom heran: Gibt es eine interessante Struktur? Ein schönes Lichtspiel? Eine Farbe, die du vorher nicht bemerkt hast?

Erstelle eine Collage
Plötzlich wirkt das Chaos anders. Fast… künstlerisch?

Übertrage das auf dein Leben
Wenn es in deiner Wohnung selbst im Durcheinander schöne Details gibt – warum dann nicht auch in der Welt?

Warum das hilft?

Weil dein Kopf lernt, dass er immer auch Gutes entdecken kann – selbst inmitten von Unsicherheit. Und genau das können wir unseren Kindern mitgeben: Die Welt ist nicht nur Drama. Es gibt Schönheit, Humor und Möglichkeiten – du musst nur hinsehen.

Wir können nicht beeinflussen, was die Weltmächte tun. Aber wir können jeden Tag bewusst entscheiden, was wir in unserem eigenen Umfeld gestalten. Wie wir für unsere Kinder da sind. Welche Werte wir ihnen vermitteln.

Und vielleicht fangen wir einfach heute damit an.

Willst du lernen, wie du gelassener mit Ängsten umgehst?
Dann schreib mir eine Nachricht – oder schick mir dein schönstes Chaos-Foto!

Bonus:

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